Warum sich Blockchain-Ticketing bisher nicht durchsetzen konnte um warum sich das nun ändern wird.

Mindestens seit 2020 tauchten immer wieder neue Ticketanbieter auf, die versprachen auf Basis von Blockchain und NFTs alle Probleme des Ticketings zu lösen. Begleitet wurden sie durch Blog- und Zeitungsartikel, die immer wieder mit den gleichen tollen Features wie Transparenz, weniger Gebühren und einem fairen Zweitmarkt argumentierten. Bei letzterem verwiesen die Anbieter oftmals auf Plattformen wie OpenSea. Auf diesen kann man ja NFTs handeln, und wenn die Tickets NFTs sind, kann man ja da auch praktischerweise NFTs handeln.

Innmitten des ersten NFT-Hypes 2021 kamen auch Investment-Giganten wie Mark Cuban auf die Idee, dass Tickets der Killer-Use-Case für NFTs schlechthin sind, vorausgesetzt die Hürden werden abgebaut. Dennoch, passiert ist seitdem: Nichts.

Woran liegt das? Ist die Technologie doch nicht dafür geeignet? Alles nur heiße Luft? Um das zu verstehen, muss man sich das Ökosystem der Live-(Musik-)Branche genauer anschauen.

Künstler sind keine Einzelgänger, sondern haben – spätestens wenn sie erfolgreich sind – ein gutes Team um sich. Dazu gehört ein Management aber auch Label, Verlag sowie Booker und lokale Veranstalter. Alle wollen (und müssen) dabei Geld verdienen. Eine wichtige Einkommensquelle ist dabei das Live-Geschäft. Künstler sind also darauf angewiesen Tickets zu verkaufen. Nicht alle Künstler sind aber Taylor Swift und verkaufen innerhalb von Minuten ganze Tourneen, sondern müssen intensiv daran arbeiten ihre Hörerschaft auch in die Hallen zu bekommen.  

Dabei helfen auch alle Beteiligten mit, und dazu gehört auch eine Ticketplattform. Auf welcher Plattform Künstler ihre Tickets verkaufen ist eine wichtige Entscheidung. Viele setzen dabei auf die Platzhirsche wie Eventim,  immer mehr Künstler erkennen jedoch welche Marketingpower in einer White-Label-Lösung mit Datenhohenheit steckt. Künstler entscheiden sich also am Ende für eine Plattform, die hilft mehr Tickets zu verkaufen. Ein neuer Ticketanbieter, der auf Blockchain setzt, muss also erstmal die Bedürfnisse der Künstler verstehen.  

Die Bedürfnisse von Künstlern lassen sich ganz gut zusammenfassen:

1.          Einfache und zugängliche Verkaufsprozesse: Künstler bevorzugen einfache Systeme, die es Fans ermöglichen, Tickets leicht zu erwerben, ohne komplizierte Hürden.

2.          Maximale Reichweite und Absatz: Effektive Vermarktung und Vertriebsnetzwerke sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Events voll besetzt sind.

3.          Direkte Verbindung zu den Fans: Künstler schätzen Plattformen, die eine direkte Kommunikation mit Ticketkäufern erlauben, um Loyalität und langfristige Bindungen zu stärken.

4.          Fairer und sicherer Zweitmarkt: Sie benötigen Mechanismen, die sicherstellen, dass Tickets zu fairen Preisen weiterverkauft werden und nicht auf dem Schwarzmarkt landen.

5.          Datenschutz und Datensicherheit: Der Schutz der persönlichen Daten ihrer Fans ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen.

6.          Es muss funktionieren. Künstler setzen gerne auf gelernte Prozesse bei Anbietern mit denen sie  bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben.

Zusammengefasst kann man durchaus sagen, dass eine Blockchain-basierte Ticketlösung keine neuen Probleme schaffen, sondern neue Features bieten soll. Klingt selbstverständlich, aber wenn man sich die bisherigen Gehversuche auf der Blockchain ansieht, ist genau das Gegenteil der Fall: Komplex, zu langsam, schlechte Prozesse und am Ende braucht man noch eine Internetverbindung bei Einlass, was bei 25.000 Menschen am Stadion in Deutschland schwierig werden könnte.  

 

Als wir bei NIFTEE mit der Entwicklung von Velvet Pass (http://velvetpass.eu) begannen, wollten wir nicht einfach nur Problemlöser sein: vielmehr reifte relativ schnell die Überzeugung ein völlig neues Ticketformat zu entwickeln. Eines, dass die bisherigen PDFs oder statischen QR-Codes ablösen und neue, zukunftsfähige Features bringen soll.  

Dazu haben wir ein paar Grundsätze festgelegt:

Velvet Pass ist eine Blockchain-basierte Ticketingformat, das sich in bestehende Systeme integrieren lässt. Konkret bedeutet das: jeder Ticketanbieter kann sein bisheriges System um Features erweitern die nur mit Blockchain möglich sind OHNE dabei neue Hürden zu schaffen.

Velvet Pass Tickets werden auf der Polygon-Blockchain gemintet und sind dennoch sofort beim Käufer.

Velvet Pass Tickets sind unfälschbar. Der Einlass wird durch dynamische QR-Codes gewährt ohne dass eine Internet Verbindung notwendig ist. (Hello Germany)

Die Velvet Pass App in der die Tickets dann gehalten werden hat einen integrierten Zweitmarkt. Fair, Transparent und alle verdienen am Weiterverkauf mit.

Die Tickets sehen nicht nur nice aus sondern können direkt auf Social Media geteilt werden.

Aber für mich persönlich das Beste: Jedes Ticket kann vom Künstler mit exklusivem Content, wichtigen Updates oder sogar Benefits von Drittanbietern (Merch, Rabatte, etc) bespielt werden. Auf Letzteres werde ich noch in einem separaten Post eingehen.

Für den Fan bleibt beim Kauf alles gleich, der Künstler kann sich seinen Anbieter frei aussuchen. Für Ticketanbieter kommen völlig neue Möglichkeiten auf. Und bald geht das Ganze live. Also Mark Cuban: hier ist die Lösung, die Du prophezeit hast.

 

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Velvet Pass ist live. Und KAMRAD auch.

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Warum ich das hier mache..